Os acromiale (Schulterdach-Fusionsstörung), Schraubenosteosynthese

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Bei dem Os acromiale handelt es sich um eine Fusionsstörung des Schulterdachknochens, so dass über das 25. Lebensjahr hinaus ein Knochenspalt im Schulterdach verbleibt. Hierbei kommt es zu Bewegungen der beiden Knochenanteile gegeneinander und zu vermehrtem Druck auf die darunter liegende Rotatorenmanschette.

Patienten mit symptomatischem Os acromiale klagen über Schmerzen bei Bewegungen des Armes, häufig sind bereits Schäden dieser Sehnen vorhanden.

Die Behandlung dieser Erkrankung erfolgt operativ in Vollnarkose und zusätzlicher Schmerzkathetereinlage. Der Gelenkspalt des Schulterdaches wird ausgeräumt, die Knochenanteile miteinander verschraubt. Bei gleichzeitigem Schaden der Rotatorenmanschette muss diese mitbehandelt werden.

Die stationäre Behandlung dauert wenige Tage, mit einer passiven krankengymnastischen Übungsbehandlung wird nach der Operation begonnen. Der operierte Arm wird mittels Gilchrist-Verband ruhiggestellt. Die krankengymnastische Übungsbehandlung erstreckt sich auf 3 bis 4 Monate, nach 6 Wochen kann der Gilchrist-Verband weggelassen werden, von da an sind aktive Bewegungsübungen erlaubt. Die Belastung des Armes sollte frühestens nach 3 Monaten begonnen werden. Röntgenkontrollen werden unmittelbar nach der Operation und nach 6 Wochen durchgeführt. Arbeitsunfähigkeit besteht berufsabhängig für 2 bis 16 Wochen.