Behandlungsverfahren

Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Über 200.000 Menschen werden jährlich mit der Erstdiagnose konfrontiert. Im Rahmen des zertifizierten Hautkrebszentrums bieten wir mit unseren Kooperationspartnern eine umfassende Diagnostik und interdisziplinäre Therapie an:

• Dermatoskopie
• Ambulantes Operieren, mikrographisch kontrollierte Exzisionen, plastische Chirurgie, Hautransplantationstechniken, Dermabrasion, Lasertherapie
• Positronen-Emissions-Tomographie (PET), Lymphszintigraphie, Sonographie, Computertomographie, Kernspintomographie
• Pathologie
• Photodynamische Therapie und Diagnostik
• Gemeinsame Entscheidung aller Ärzte für alle Patienten in der Tumorkonferenz
• Chemotherapie, Immuntherapie und zielgerichtete Behandlungen
• Studienzentrum mit internationalen Verbindungen und neuen, noch nicht auf dem Markt befindlichen Medikamenten
• Standardisierte Schmerztherapie
• Computergestützte Strahlentherapie
• Onkologisches Forschungszentrum

Die atopische Dermatitis (Neurodermitis) und Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte) stellen die häufigsten chronisch entzündlichen Erkrankungen in der Dermatologie dar. Hierfür bieten wir Ihnen eine umfassende Diagnostik und eine interdisziplinäre Therapie an:

• Abklärung möglicher Auslöser/Allergien
• Intensive Lokaltherapie
• Balneo- und Phototherapie
• Alle Formen der systemischen Therapie
• Psychologische Betreuung
• Ernährungstherapeutische Betreuung
• Ambulante wohnortnahe Rehabilitation sowie ein umfangreiches Schulungsprogramm

Bei Verdacht auf eine berufsbedingte Hauterkrankung führen wir alle diagnostischen Maßnahmen durch und versuchen zusammen mit den Berufsgenossenschaften eine Änderung des auslösenden Umstandes herbeizuführen.

Dabei können wir in der Analytik von Kontaktallergenen auf unser Allergielabor zurückgreifen und ggf. kommerziell nicht verfügbare Einzelsubstanzen zur Allergietestung bereitstellen. Therapeutisch werden alle notwendigen Verfahren eingeleitet. (Hautarztverfahren, Therapie und Beratung im Rahmen von §3 - Maßnahmen der Berufskrankheitenverordnung inklusive einer vollständigen Diagnostik und Therapie). Es werden berufsdermatologische Gutachten erstellt.

Im Bereich Phlebologie behandeln wir u.a. venöse Erkrankungen wie Krampfadern, postthrombotisches Syndrom, arterielle Erkrankungen wie die periphere arterielle Verschlusskrankheit oder die Raynaud´sche Erkrankung sowie Lymphoedeme und damit Erkrankungen, die zur Stauung und Ulzeration führen können. Weitere Schwerpunkte sind Wundheilungsstörungen, Pyoderma gangraenosum, Vaskulitiden.

Operativ/interventionell werden u.a. klassische Varizenchirurgie, Schaumsklerosierung von Varizen und Ulcuschirurgie mit Shave-OP und Spalthauttransplantation durchgeführt. Konservativ reicht das Behandlungsspektrum von der Kompressionstherapie einschließlich apparativer intermittierender Kompression über die komplexe physikalische Entstauungstherapie und Vakuumversiegelung bis hin zur Madentherapie und elektrischen Wundstimulation und rheologischen und immunsuppressiven Medikamententherapie.

Es besteht eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Physiotherapie, Anästhesiologie/Schmerzmedizin, Angiologie, Chirurgie, Gefäßchirurgie, Innere Medizin/Kardiologie/Diabetologie und Radiologie an den Elbe Kliniken u.a. im Rahmen einer Wundsprechstunde und einem Wundforum.

Bei Autoimmundermatosen handelt es sich um Hauterkrankungen, bei denen sich Antikörper des Patienten gegen körpereigene Strukturen in der Haut richten. Dies kann zu einer großen Variation an Hautveränderungen bis hin zur Blasenbildung führen.

Die Diagnostik dieser Erkrankungen ist sehr umfangreich und umfasst neben feingeweblichen Untersuchungen auch Antikörpermessungen im Blut des Patienten.

Da Autoimmunerkrankungen mit Beteiligung innerer Organe einhergehen können oder mit einer bösartigen Tumorerkrankung assoziiert sein können, werden unsere Patienten in interdisziplinärer Kooperation durchuntersucht sowie behandelt.

Die Therapie besteht aus einem sehr breiten Spektrum von komplexen Therapiemöglichkeiten. Um unseren Patienten eine optimale Behandlung zukommen zu lassen, erfolgt ein laufender Austausch der Ärzte auf dermatologischen Fortbildungsveranstaltungen als auch regelmäßige Literaturrecherchen.

Infektionskrankheiten sind durch Erreger hervorgerufene Erkrankungen der Haut. Hautporen, Haarschäfte und feinste Hautverletzungen sind Eintrittspforten für eine Vielzahl von Keimen. Als Erreger kommen Bakterien, Viren oder Pilze in Frage, auch bei chronischen Entzündungen der Haut (u.a. Neurodermitis) kommt es häufig zu einer bakteriellen Besiedlung. Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) sind besonders infektionsgefährdet. Therapeutisch kommen sowohl entzündungshemmende und antiseptische Lokaltherapien als auch systemische Therapien in Frage.