Humeruskopffraktur (Oberarmkopfbruch), Osteosynthese / Prothese

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Brüche des Oberarmkopfes können nach den unterschiedlichsten Unfällen und in verschiedenen Lebensaltern auftreten. Oft handelt es sich aber eher um Frakturen des höheren Lebensalters. Viele der Brüche können konservativ ohne operative Versorgung behandelt werden.

Bei schwereren Frakturformen kann aber auch eine operative Versorgung im Sinne einer Osteosynthese notwendig werden. In der Schulterchirurgie werden die unterschiedlichen Verfahren dem Patienten und der Situation angepasst. So stehen verschiedene Platten und Nagelsysteme zur Verfügung.

In einigen Fällen, wo keine sinnvolle Rekonstruktion des Oberarmkopfes mehr möglich ist, kann auch die Versorgung durch eine Endoprothese notwendig werden. Hierfür stehen anatomische und inverse Prothesensysteme zur Verfügung.

Die konservative Behandlung kann in vielen Fällen ambulant geführt werden. Nach operativen Eingriffen sind stationäre Aufenthalte von 5-8 Tagen zu erwarten. Der Arm wird im Anschluss für 6 Wochen in einer Gilchrist-Bandage ruhiggestellt. Während dieser Zeit ist eine intensive krankengymnastische Therapie notwendig, um ein gutes Heilungsergebnis zu erzielen.

Der Heilungsverlauf nach derartigen Frakturen ist langwierig. Es sind Heilverläufe von bis zu 6 Monaten und teilweise auch länger zu erwarten.

Eine freie Beweglichkeit kann häufig nicht wieder erreicht werden.