Häufige Fragen und Antworten (FAQ)
Fragen mit Antworten von A bis Z
Anästhesie (Narkose)
Welche Narkose wird verwendet?
Die Operation findet unter Vollnarkose statt oder unter Regionalanästhesie (Teilbetäubung), bei der die Schmerzen und Empfindungen im OP-Bereich ausgeschaltet sind, der Patient aber ansprechbar bleibt. Welche Form der Narkose für Sie die Richtige ist, entscheidet der Anästhesist (Narkosearzt) gemeinsam mit Ihnen in dem ausführlichen Gespräch am vorstationären Tag.
Wann werde ich wieder aufwachen?
Die Dauer und Tiefe der Narkose wird mit Hilfe von verschiedenen Medikamenten punktgenau gesteuert und auf das OP-Verfahren exakt abgestimmt. Auf diese Weise erwachen die Patienten meistens auf dem Weg in den Aufwachraum.
Allergie
Was passiert, wenn ich allergisch auf die Endoprothese reagiere?
Das Risiko, eine Allergie auf die Endoprothese zu entwickeln ist sehr gering. Beim Verdacht einer Allergie wird eine spezielle Epikutantestung mit allen Endoprothesen-Bestandteilen in der Allergologie des dermatologischen Zentrums durchgeführt. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird eine spezielle, allergenfreie Endoprothese implantiert.
Ich bin Allergiker. Gibt es allergenfreie Endoprothesen?
Bei einer bekannten Allergie sind die Operateure in der Lage eine alternative und allergenfreie Endoprothese anzubieten.
Aufenthalt und Ablauf
Was muss ich mitbringen?
Im Anschluss an den vorstationären Tag erhält jeder Patient ein Informationsschreiben mit einer Liste der Dinge, die zum Aufenthalt mitzubringen sind.
Wann muss ich da sein?
Die Uhrzeit der Aufnahme auf der Station wird telefonisch am Abend vor der Aufnahme direkt auf der Station erfragt. Die Telefonnummer erhält der Patient in dem Informationsschreiben am Ende des vorstationären Tages.
Wie lange dauert der Klinikaufenthalt?
Jeder Patient erfährt am vorstationären Tag seine geplante Aufenthaltsdauer und die endgültige Dauer wird im Laufe des Aufenthaltes gemeinsam besprochen. Die endgültige Dauer des Aufenthaltes wird durch verschiedenen Faktoren wie z.B. die Art der OP, den Gesundheitszustand oder die Ergebnisse der Mobilisierung bedingt.
Wann darf ich aufstehen?
Die OP-Techniken sind so ausgelegt, dass eine sofortige Belastung möglich ist und die meisten Patienten verlassen bereits am OP-Tag mit Unterstützung das Bett. Spätestens am Tag nach der OP beginnt die Mobilisierung durch die Physiotherapeuten.
Bekleidung
Welche Hosen kann ich nach der OP tragen?
Wir empfehlen eine bequeme „Wohlfühlhose“. Der OP-Bereich am Gelenk ist mit einem Pflaster versorgt, aber Schwellungen sind zu erwarten und diese könnten in einer engen Hose unangenehm sein.
Was muss ich bei der Schuhwahl nach der OP berücksichtigen?
Es sollten verschließbare Schuhe sein. Bei einer Knie-OP gerne etwas weitere Schuhe und bei einer Hüft-OP feste Schuhe ohne Schnürsenkel, da ein sehr tiefes Bücken in den 6 ersten Wochen vermieden werden sollte.
Beweglichkeit
Wann bin ich wieder voll fit?
Je beweglicher das Gelenk vor der OP ist, desto leichter wird die Mobilisierung nach der OP sein. In vielen Alltagsbewegungen werden Sie spätestens 6 Monate nach der OP Ihr künstliches Gelenk nicht mehr wahrnehmen und keinerlei Einschränkungen spüren.
Wie lange benötige ich Unterarmgehstützen?
Nur ohne die Unterarmgehstützen kann sich eine harmonische Gangsymmetrie entwickeln. Das bedeutet, dass möglichst schnell eine schmerzfreie Bewegung ohne Unterarmgehstützen angestrebt werden sollte. Bei manchen Patienten kann das für kurze Strecken auch schon zwei Tage nach OP bedeuten.
Wann kann ich wieder Auto fahren?
Nach einer Knie-OP können Patienten bei einem planmäßigen
Heilungsverlauf 4-5 Wochen nach der OP wieder Auto fahren.
Nach einer Hüft-OP mit minimalinvasivem Zugang können manche
Pateinten auch schon eher wieder Auto fahren.
Endoprothesen (künstliches Gelenk)
Welche Materialien werden verwendet?
Als mögliche Materialien kommen verschiedene Metall-Legierungen u.a. Titan, Chrom, Molybdän und Kobalt sowie Kunststoffe (Polymere) und Keramik zum Einsatz.
Wie lange halten die eingesetzten Materialien?
Endoprothesen haben heutzutage eine Standzeit (Haltbarkeit) von häufig mehr als 20 Jahren.
Wie schwer ist die Endoprothese?
Das Gewicht der Endoprothese variiert je nach Art der Endoprothese. Es schwankt zwischen 70 g und 500 g. Direkt nach der OP fühlt sich das Bein jedoch für einige Patienten sehr schwer an.
Entzündungsrisiko und Keime
Wie häufig gibt es nach der OP Probleme mit Entzündungen?
Auf Grund von speziellen Hygieneprozessen in unserer Klinik liegt das Risiko einer Entzündung direkt im Gelenk bei uns deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt.
Kann ich einer Entzündung vorbeugen?
Das Risiko einer Entzündung nach der OP kann durch die Minimierung der natürlichen bakteriellen Besiedlung der Haut reduziert werden. Dafür erhalten unsere Patienten am vorstationären Tag eine spezielle Waschlotion sowie eine dazugehörige Anleitung zur Anwendung.
Sicherheitskontrolle (z.B. beim Flughafen)
Löst mein neues Gelenk bei der Sicherheitskontrolle ein Piepen aus?
Der Metallanteil im Gelenk kann von einem Metalldetektor wahrgenommen werden. Hierfür erhält jeder Patient einen Endoprothesen-Pass, in dem u.a. die Bestandteile aufgelistet sind.
Operation
Welche OP ist für mich die Richtige?
Je nach Funktionsfähigkeit des betroffenen Gelenks, dem Alter, dem Gesundheitszustand, der Knochenqualität und weiteren Faktoren entscheidet der Arzt gemeinsam mit dem Patienten welche endoprothetische Maßnahme die Richtige ist.
Welche Risiken gibt es bei einer OP?
Über die Risiken wird jeder Patient individuell am vorstationären Tag vom Chirurgen und vom Anästhesisten (Narkosearzt) ausführlich informiert. Für weitere Informationen klicken Sie hier.
Wie lange dauert die OP?
Die OP-Dauer ist im Speziellen von der Art der OP abhängig. Die meisten OP´s sind nach 60-90 Minuten abgeschlossen. Jedoch werden für den gesamten Prozess vom Verlassen der Station am Morgen bis zum Wiedereintreffen auf der Station etwa 3 bis 4 Stunden benötigt.
Schwellungen
Wie lange nach der Knie-OP können Schwellungen auftreten?
Überlastungen des Kniegelenkes können noch 6 Monate nach der OP zu Schwellungen führen.
Wie kann ich Schwellungen am Kniegelenk verhindern?
Da Überlastung des Kniegelenkes zu Schwellungen führt, sind eine individuelle Mobilisierung und ein Aufbau der Muskulatur zur Stabilität des Gelenkes besonders wichtig.
Sport
Sollte ich Sport treiben?
Sport ist für die allgemeine Fitness für jeden Menschen wichtig. Die Art und Intensität der Sportart sollte jedoch auf die Bewegungsmöglichkeiten mit dem künstlichen Gelenk angepasst sein.
Welche Sportarten sind für mich geeignet?
Sportarten mit schnellem Richtungswechsel in der Bewegung, wie z.B. beim Basketball, Tennis und Fußball, belasten ein künstliches Gelenk unnötig stark. Mit Sportarten wie Golf, Schwimmen und Fahrrad fahren hingegen werden eher positive Effekte erzielt.
Wann kann ich nach der OP wieder mit meinem Sport beginnen?
Mit gelenkschonenden Bewegungen wie Physiotherapie oder sanften Sportarten kann und sollte zeitnah nach der OP begonnen werden. Gelenkbelastende Sportarten, wie z.B. Fußball und Joggen sollten frühestens 6 Wochen nach der OP ausgeführt werden.
Vorbereitung
Wie kann ich mich auf die OP vorbereiten?
Wir haben für unsere Patienten umfangreiche Empfehlungen für die Vorbereitung auf die OP zusammengetragen (siehe Download)
Welche Formalien sollte ich vor der OP erledigen?
Nach der OP ist fast immer die Durchführung einer
Rehabilitationsmaßnahme (Anschlussheilbehandlung) sinnvoll. Die
frühzeitige Beantragung schon vor der Operation,sorgt für
einen reibungslosen Ablauf. Wir bieten unseren Patienten für die
Antragsstellung die Unterstützung unserer Reha-Beratung vom
Sozialdienst an.
Nach der Reha-Maßnahme benötigen die meisten Patienten weiterhin
eine Physiotherapie. Auch diese Termine können schon vor der
OP vereinbart werden.
- Kontaktdaten
EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung
Am Krankenhaus 1
21614 Buxtehude
Tel.: 04161 703-4009
Sprechstunde - Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Termine nach Vereinbarung
Tel.: 04161 703-4035
- Termine
- Aktuelles
- Karriere
- Fakten
07.12.2015 Fakten
■ Mehr als 800 Betten
■ Ca. 45.000 stationäre Patienten
■ Mehr als 85.000 ambulante Behandlungen pro Jahr
■ Über 20.000 Operationen pro Jahr
■ Rund 3.000 Mitarbeiter/-innen
■ Über 400 Schul- und Ausbildungsplätze
■ Größter Ausbildungsbetrieb der Region